Wieso einfach, wenn’s auch kompliziert geht?
Am gestrigen Sonntag, den 1. März 2020, war die Damen 1 unserer SG Mittelbaden Volleys zu Gast beim TV Au am Rhein. Die Mädels der SGMV1 hatten sich bereits vor Wochen ein klares Ziel gesetzt: Jedes der letzten vier Spiele sollte mindestens mit 3:1 gewonnen werden, um sich jeweils drei Tabellenpunkte und somit am Ende dieser Saison den zweiten Tabellenplatz sowie den Aufstieg zu sichern.
Leider konnten unsere Mädchen auch zum gestrigen Auswärtsspiel gegen den TV Au am Rhein nicht vollzählig antreten. Aufgrund vier fehlender Spielerinnen musste Trainer Frank Westermann die Stammaufstellung unserer Mannschaft umstellen. Diagonaldame Emily musste das von Stammspielerin Selma hinterlassene Loch im Mittelblock füllen, weshalb Hauptannahmespielerin Ricarda die Diagonalposition übernahm. Das Zuspiel wurde wie gewohnt von Carina ausgeführt, während Mara unverändert auf der zweiten Mittelposition blockte und angriff. Auf den beiden Außenpositionen waren Jenny und Natalie aufgestellt, Jessica übernahm die Hauptannahme als Libera. Mit dieser unüblichen Startaufstellung waren nun alle sieben der angereisten Spielerinnen eingesetzt. Phasen der Schwäche oder Verletzungen konnten sich unsere Mädchen somit nicht erlauben, denn Ersatzspielerinnen zum Auswechseln gab es an diesem Spieltag keine. Die Mannschaft des TV Au am Rhein befand sich in der Tabelle mit 11 Punkten Rückstand deutlich hinter der SG Mittelbaden, weshalb der Sieg des gestrigen Duells fast schon als Pflicht galt.
Das Spiel gegen den TV Au am Rhein begann schleppend. Bereits zu Beginn des ersten Satzes lagen unsere Mädchen mit 1:7 zurück. Die Aufschlagserie der Gegnerinnen konnte zwar unterbrochen werden, es schlichen sich aufgrund der ungeübten Laufwege jedoch eine Menge unnötiger Fehlern ein. Punkt für Punkt ging auf das Konto des TV Au am Rhein und die Mädchen der SG fanden einfach nicht ins Spiel. Der Punktevorsprung des TV Au am Rhein konnte leider nicht mehr aufgeholt werden und somit ging der erste Satz mit 17:25 an die Gegnerinnen.
Ebenso chaotisch wie es der erste Satz gewesen war, startete auch der zweiten Satz. Doch nachdem der TV Au am Rhein mit 6:8 in Führung ging, begannen die Mädchen der SG nun endlich ihr Können abzurufen und die Eigenfehler minimieren. Es kam zum Ausgleich bei einem Punktestand von 10:10 und einer anschließenden Führung mit 15:12. Mit dem unkonventionellen Spielstyle der Gegnerinnen hatte unsere Mannschaft jedoch ihre Probleme. Zwischenzeitlich litt die Qualität des Spielverlauf sehr und das Geschehen erinnerte wenig an den eigentlichen Sport. Nach einigen hart umkämpften Ballwechseln konnten unsere Mädchen den Satz mit 25:22 dennoch für sich entscheiden.
In den dritten Satz starteten unsere Mädchen mit einer Aufschlagserie von Zuspielerin Carina. Die daraus resultierende Führung von 5:1 konnte auf 10:5 ausgebaut. Doch auch in diesem Satz hatten unsere Mädels Schwierigkeiten die Konzentration aufrecht zu halten und die Bälle der Gegnerinnen aufzubauen. Die beiden Mannschaften lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit 15:15 und 18:18. Beim Punktestand von 22:18 flüchtete der TV Au am Rhein in eine Auszeit und schlussendlich entschieden unsere Damen 1 den Satz mit 25:20 für sich.
Im vierten und letzten lieferten sich die beiden Damenmannschaften ein ebenso großes Kopf-an-Kopf-Rennen wie im Satz zuvor. Die Punkte pendelten nur so hin und her und es kam nie zu einer größeren Punktedifferenz. Dass ein solch nervenaufreibendes Spiel nun über den Verlauf der restlichen Saison entscheiden sollte, machte unsere Damen nervös. Denn selbst ein 3:2 Sieg würde den Traum des Aufstiegs zum platzen bringen. Es wurden noch einmal alle Kräfte gesammelt und auch wenn die Ballwechsel nicht das gewohnte Spielniveau unserer Damen 1 aufzeigten, konnten unsere Mädchen das Spiel für sich entscheiden. So endete das Duell, welches in Stammbesetzung der SGMV1 sicherlich deutlicher hätte ausgehen können, mit einem 3:1 für die Mittelbaden Volleys.
Die Punktejagd unserer Mädchen geht am 14. März 2020 weiter. An diesem Spieltag besuchen uns die Gegnerinnen aus Bühl und Flehingen in Steinbach. Wir hoffen auf eure Unterstützung am Heimspiel!
Es spielten: Im Zuspiel: Carina, Diagonal: Ricarda, Mittelblock: Mara und Emily, Außenangriff: Jenny und Natalie, Libero: Jessie